Die Leber ist ein Organ mit vielen Aufgaben. Arbeitet sie nicht mehr richtig, kann dies schwerwiegende Folgen für den gesamten Körper haben. Die Ursache für Lebererkrankungen ist das Fehlen eines moralischen Kompasses, welcher durch Egoismus ersetzt wird. Typische Symptome sind demnach Fremdenhass, tradierte Rollen, Sexismus, Korruption und Manipulationsreden.
Eine gesunde Denkweise sowie Punk kann Leberschäden vorbeugen. Unsere Leberwerte sind das Ergebnis einer feministischen Abrechnung mit dem Patriarchat und verzerrten Machtverhältnissen.
Nach einem ausgiebigen, mehrjährigen Konzertzyklus zu ihrem letzten Album „nichts“ (erschienen am 11.11.22, Platz #8 der Albumcharts) mit zahlreichen Touren durch Deutschland, Österreich, der Schweiz, sowie Shows in den USA und Festivalauftritten bei Rock Am Ring / Rock Im Park, Open Flair, Hurricane/Southside und vielen weiteren, war es seit dem Sommer 2025 merkwürdig still um FJØRT.
Unter dem verschleiernden Banner „BÉ FJØRT“ kündigt das Trio aus der Kaiserstadt Aachen zwölf Konzerte im März 2026 an: Während die Konzertreise sie teilweise auf Bühnen führt, die sie bereits bespielten, wagt die Band mancherorts auch den Schritt in neue Spielstätten, die mehr Menschen denn je Platz bieten.
Denn Auftritte von FJØRT sind seit Anbeginn, egal ob auf nur zentimeterhohen Improvisorien mit kaputten Boxen oder stetig wachsenden Clubbühnen, ein gemeinschaftliches, zutiefst menschliches Erlebnis. Eine Erfahrung, die Verbindungen schafft, in der sich das Individuum Güte und Rückhalt gewahr sein kann. Hier entstehen Plätze, an denen jede und jeder gesehen und gefühlt wird.
Wenn FJØRT Ende März 2026 die Bühne des E-Werks zu Köln zu ihrem bis dato größten Konzert seit Gründung betreten, werden alle wissen, was mit „BÉ FJØRT“ gemeint war – „Es ist Zeit euch zu zeigen!“
“Hängst du mit mir meine Wäsche auf?” Der Song >>bleib hier<< spricht von Intimität im Alltag, von emotionalem Nebel und Lust nach Zweisamkeit. “Komm bleib heut hier” – die Schönheit liegt im Augen- blick und dieser Augenblick soll heute nicht mehr aufhören. Lieber noch einen Waschgang rein und im Gefühl von frisch gewaschener Wäsche ausharren. Das gemeinsam mit dem Song veröffentlichte Musikvideo unter Regie von Gabriel Hyden lässt Sommergefühle im Winter erwa- chen. Der tanzbare Beat motiviert zum Wäsche waschen und macht gleichzeitig Lust auf Club. Vor allem aber macht er eines: neugierig auf mehr Sound von ‘tauchen’.
‘tauchen’ ist ein junges Musikprojekt aus Wien, bestehend aus Marten Kaffke, Eva Kehrer und Ilay Schwingshandl. Im Sommer 2022 fanden die drei Gefallen an dem gemeinsamen Spiel mit Klischees deutscher Pop Romantik. Deutschpop, ja, aber mit Tiefgang! Wie der Name der Band schon erahnen lässt, kratzen ihre Texte nicht nur an der Ober- fläche. Hier lässt sich Herzschmerz tanzbar verarbeiten.
Das Berliner Garage-Duo CAVA ist nach ihrem im Frühjahr 2023 erschienenen Debütalbum „Damage Control“ und unzähligen Shows zurück – und wie!
Am 15. November erscheint ihr zweites Album „Powertrip“ mit 14 neuen Songs, die zeigen, was die Band, bestehend aus Peppi Ahrens und Mela Schulz am besten kann: Fuzz, Distortion, energetische Drums, schnelle und zielstrebige Kampfansagen an Patriarchat, Klassismus und Kapitalismus.
Die erste Single „Crashing“ stellt das eindrücklich unter Beweis. Der Song thematisiert das Gefühl nicht gehört und nicht verstanden zu werden und ist dafür extra laut!
Nach dem Albumrelease geht es im nächsten Jahr auf ausführliche „Powertrip“-Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz – der VVK startet jetzt!
Die ersten Töne erklingen und schon wird dir klar, dass bereits nach 66,6 Sekunden kein cm2 deines Outfits mehr trocken sein wird. Du befindest dich auf der high-volume-high-energy Punkrockshow von SUCK und dir werden nonstop erbarmungslos fuzzüberladene downstroke-Riffs und ein unwiderstehliches, dem Wahnsinn verfallend schepperndes Schlagzeug um die Löffel geschmettert. Die Vocals on top fetzen so verführerisch fies, dass sie dich dazu anstiften könnten die Hölle in Brand zu setzen. SUCK ist schnell, laut, hart und raffiniert.
Isabell (Vocals, Synthesizer), Patrick (Drums, Vocals) und Jakob (Gitarre, Bass) gründeten SUCK im Herbst 2018 in Kassel. Schon im Frühjahr 2019 spielten sie ihre ersten Konzerte und präsentierten mit der „FROG EP“ direkt zum Livedebüt ihre erste Veröffentlichung – der Startschuss des Konzertjahres 2019, in dem die Band auf fast 40 Shows in ganz Deutschland sowie in der Schweiz und in Frankreich kam. Besonders zu erwähnen sind dabei ausverkaufte Supportshows für Szenegrößen, wie Amyl and the Sniffers und Zig Zags sowie Headline Slots auf der Burger Invasion (DEU-HH) und dem Festival de la Cour Denis (FRA). Mit der 2020 global aufkommenden Pandemielage mussten nahezu alle für das Jahr geplanten Konzerte inklusive einer DEU und einer UK Tour abgesagt werden.
Seit dem hat SUCK ihr lang ersehntes Debütalbum fertiggestellt und wartet darauf, damit auf die Clubbühnen dieser nach Livemusik dürstenden Welt losgelassen zu werden, um endlich wieder leuchtende Augen und klingelnde Ohren zu hinterlassen.
Die nächste Gnackwatschn sitzt! Denn sechs Freunde aus der Steiermark präsentieren mit ihrer EP „Die Wöt wird si weiterdrahn“ den bisher stärksten Tonträger einer gesund gewachsenen Bandkarriere. Seit gut acht Jahren rebellieren die leidenschaftlichen Musiker mit Lebensfreude, Mundart, Rückgrat und einer hörbaren Gelassenheit gegen all jene Dinge, die uns im 21. Jahrhundert gegen den Strich gehen sollten. Wie sich das anhört? Volksmusik trifft auf Ska, Punk und Rock – so wie die Berliner Beatsteaks, nur auf Steirisch. Oder eben einfach Gnackwatschn!
Auf ihrem gemeinsamen Weg haben Robert Steinberger, Daniel Leskowschek, Gregor Krenker, Christoph Veit, Erwin Wonisch und Bernhard Liebminger mit ihrem Stilmix treue Fans im In- bzw. Ausland gefunden. Nach unzähligen Shows, wertvollen Erfahrungen auf Tour sowie beachtlichen Erfolgen mit den ersten Singles oder Alben folgt nun der nächste Streich: 2018 – es bricht aus, die Zeit rennt, der Druck steigt, es wird eng. Doch hier kommen Lieder, die uns über Wasser halten. Einfach loslassen! Denn eins steht fest: „Die Wöt wird si weiterdrahn“! Das hat auch der preisgekrönte Paul Pizzera erkannt und verleiht der Gnackwatschn auf dem gleichnamigen Titelsong seine wortgewandte Stimme. Aufbrechen, abreißen, aufbauen! Noch nie hat eine Gnackwatschn so gut geklungen wie die von den sechs Freunden aus der Steiermark.
Insgesamt sechs brandneue Songs sind auf „Die Wöt wird si weiterdrahn“ zu hören. Jedes einzelne Lied geht direkt ins Ohr, alle Nummern sind dafür geschaffen worden, live erlebt zu werden. Wer hier ruhig sitzen bleiben kann, braucht dringend eine Gnackwatschn. Ehrliche Texte – ganz ohne Blatt vorm Mund – werden von Bläsern angetrieben. Dabei darf die Steirische Harmonika nicht fehlen, das Schlagzeug treibt das ganze Spektakel endgültig zur Spitze. „Die Wöt wird si weiterdrahn“ – aber die Band Gnackwatschn schenkt ihren Fans und Freunden eine EP, die allen noch sehr lange Freude machen wird!
Gefrässige Raupen und wunderschöne Schmetterlinge. Zuckerbrot und Peitsche. Fuzzige Riffs und zuckersüße Melodien. Bikini Beach setzen auf ihrem neuen Album auf Kontraste. „Cursed“ ist schon Album Nummer sieben der Grenzgänger vom Bodensee. Sänger und Gitarrist Nils Hagstrom und Bassistin Charlotte Love wohnen in Konstanz, Schlagzeuger Flip kommt aus der nahen Schweiz.
Die Zeit soll uns milder machen, aber für die Petrol Girls hat sie ihre feministische Politik zu einem immer stärkeren Cocktail destilliert. Passend, gerade wenn man bedenkt, dass ihr Logo vom ersten Tag an ein flammender Molotow-Cocktail war. Seit ihrer Gründung im Jahr 2012 ist die Band für ihren schnellen, chaotischen Punk bekannt, der von sexueller Gewalt bis hin zur Einwanderungspolitik viele politische Themen direkt ins Visier nimmt. In den letzten Jahren hat sich ihr Sound in eine nuanciertere Richtung entwickelt. Ihr Debütalbum „Talk of Violence“ aus dem Jahr 2016 war eine Explosion purer politischer Wut, während Sängerin Ren Aldridge auf „Cut & Stitch“ aus dem Jahr 2019 vertraute Themen aus einer persönlicheren Perspektive beleuchtete. Mit ihrem neuesten Werk „Baby“, das am 24. Juni über das Londoner Independent-Label Hassle Records veröffentlicht wurde, schlägt die Band nun eine neue Richtung ein. Diesmal mit einer guten Portion Impertinenz.
Longing. Heartbreak. Levity. Joy. Being filled with love for all things. All of these sensations flow at once through Canadian singer-songwriter Tess Parks’ new album, Pomegranate. Re-establishing Parks as the consummate artist-observer against a swirling nouveau-delic backdrop, her third solo album arrives on October 25th 2024 on Fuzz Club and was produced by multi-instrumentalist and close collaborator Ruari Meehan, who shared mixing duties with Grammy-nominated engineer Mikko Gordon (The Smile, Gaz Coombes, Arcade Fire).
Though Tess Parks first became widely known for her string of collaborations with Brian Jonestown Massacre mastermind Anton Newcombe, her 2022 solo offering And Those Who Were Seen Dancing left an unforgettable impression with its signature blend of weight, whimsy, and open-heartedness. The New York Times would praise its “confident, enchanting presence”, whilst Exclaim! proclaimed it as a record that “demands to be heard and felt”. Where Dancing retained a fair measure of bedroom-demo charm, this time the canvas is bigger, with Meehan’s arrangements stretching all the way to the horizon. This is the most ambitious and cinematic Parks’ music has ever sounded. Drawing on psychedelic elements in a way that sounds decidedly fresh, the dreamlike atmospheres feel oddly nostalgic and modern at the same time.
The pair are backed on most tracks by band members Francesco ‘Pearz’ Perini – whose piano and organs shine through gloriously on ‘Koalas’ and ‘California’s Dreaming’ respectively – and Marco Ninni, who provides the solid backbone throughout on drums. From a vocal perspective, it feels like Parks pushes her voice to new heights on this album too. Her lyrics are sharp, ever-present, and imbued with strength, depth, and poetic purpose, which shine particularly bright on tracks like ‘Koalas’ and ‘Charlie Potato’. They weave through her flurries of beautiful melodic hooks, featuring sublime choruses and complex, multi-layered harmonic structures, as showcased on ‘Crown Shy’ and ‘Bagpipe Blues’ especially.
On Pomegranate there are also plenty of new experiments and guests introduced. ‘Koalas’, for example, features the spellbinding whistling of Molly Lewis, lending a bittersweet Morricone-esque charm. ‘Crown Shy’ features soaring strings (arranged by Ninni and played by Joe Butler), and ‘Bagpipe Blues’ and ‘Charlie Potato’ are elevated by Kira Krempova’s ethereal flute playing – the latter also accompanied with Wurlitzer piano played by Oscar ‘SHOLTO’ Robertson. The euphoric ‘Running Home To Sing’ and album-closer ‘Surround’ centre the synthesiser for the first time, whilst the piano features more prominently across many of the tracks.
MODECENTER legen mit dem neuen Album „Altes Glück“ ein dichtgewobenes, 8 Lieder umfassendes eindrucksvolles musikalisches Statement vor. Kantig, „hart“ und einnehmend zugleich, in einem post-punkigen, un-rockistisch rockenden, ass-kickendem Sinn. Mit Hits wie „Endurance Eurodance“ und 7 anderen lohnt der Besuch beim Vierer-mit-Gitarren MODECENTER auch ganz ohne Textilien-Erwerb.
„Ich hab´ die Zeit, sing die Lieder dieser Nacht bis sie widerhallen wir sind bereit lass sie kommen, lass sie kommen, schau wie sie fallen“, („Salto“)
Es ist ein neues, kein altes Glück, dass dieses 8 Song-Album der in Wien verorteten Band MODECENTER so ist, wie es ist und genauso daherkommt, wie es daherkommt.
MODECENTER sind dabei, wie seit ihren Anfängen, ein Quartett. 2019 veröffentlichten sie ein erstes Tape, es folgten das gleichnamige Album (2021, Numavi Records) und das Mini-Album „Peace“ (2022, Rock Is Hell Records). Und sie spielten Konzerte! Wie das Bands eben so tun, außer es ist Pandemie, während derer und danach der ganzen Welt eigentlich nur mehr schwindlig im Schädel ist und alles in einer solchen Stupidität aus dem Ruder läuft, dass es einem schon eine perverse Errungenschaft erscheint, wenn a-landführende Spitzen-Politiker zweifelsohne dümmer sind als der Durchschnitt der Bevölkerung – die Intelligenz verteilt sich nach unten um, die Kohle geht nach oben, aber wer will schon immer dem money followen?
„Schneller Rat ist gut erteilt ich teile dich und mich in zwei ich hab keine Geduld ich hatte nie Geduld ich empfinde keine Schuld mehr“ singt David Bauer, der auch Gitarre spielt in „Endurance Eurodance“, einem ersten Schlüssel-Stück des Albums, oder dem ersten Song desselben, der formerly als „Single“ verhandelt worden wäre. Am Schlagzeug wie gehabt Hannes Gruber, am Bass Arthur Darnhofer-Demàr, eine weitere Gitarre ist in den kundigen Händen von Matea.
Das so seit seinen Anfängen personell leicht veränderte Modecenter ist dabei, mit Verlaub, als Band tight as fuck. Bewahrt zum einen die Kontinuität, die Menschen ob ihrer postpunkig/post(hard)core-igen musikalischen Verdichtungs-Energie bei ihrem umjubelten (doch!) Auftauchen freudig mit lachender Faust jauchzen ließ, ein Sound, ein Stil, karg, aber reich, und bewegt sich zugleich in den 8 neuen Stücken weiter, wohin auch immer.
Der Sound von „Altes Glück“, mit Werner Thenmayer im Elephant West Studio erarbeitet, ist dabei einfach eine Wucht, so muss und so soll so etwas!
Ein Album so nennen, wie dieses Album heißt und dann „New Desire“ als Opener setzen, lässt darauf schließen, dass sich Modecenter schon etwas denken. Die Lyrics, Englisch und Deutsch, mit mehr zitier/tätowier-würdigen Sätzen und un-geschissenen Gedanken als im durchschnittlichen heimischen Roman-Debüt oder Kabarett-Programm, erhärten diese These.
Der von seiner eigenen Meinung so eingenommene zeitgenössische Erklärbär ist aber kein Lieblingstier der Menschen von Modecenter, im krassen Gegenteil, solche Viecherln kommen ihnen nicht in den Proberaum, ins Studio oder gar auf die Bühne. Mit ihrer Musik nichts explizit zu „wollen“ macht diese so stark, treffend, erschütternd, (und ja, auch zart, die wirklich geile Power-Rock-Ballade V. 2024 ist immer näher, als wir zu denken wagen), dass einem ob der qualitativen Dichte von „Altes Glück“ einmal noch der Musikschreib-Klassiker von „all killer no filler“ aus den Tippfingern muss. So schlüssig sind zu den schon genannten Liedern „Dreck“, „Kalter Rauch“, „Zwischen den Zeilen“, „Tremor“ und „The Days“ als Ganzes, so viel geben diese Lieder jeweils für sich her und ab.
Der Release-Date des Albums lässt einem keine Wahl: Making Mai a Freudenmonat again!